Wie erfolgt eine osteopathische Behandlung?

Basis für eine Behandlung ist eine präzise Diagnostik, die ein Verständnis für das Beschwerdebild schafft und zeigt, wo und wie der Organismus mit meist behutsamen manuellen Maßnahmen unterstützt werden muss. Eine genaue Kenntnis von Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Embryologie, etc. sind unerlässlich.

Die Feststellung von funktionellen Störungen (sog. Dysfunktionen) setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel ist, es dem behandelten Menschen durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur zu ermöglichen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes.

Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam und notwendig, eine eingehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht. Gibt es bestehende Krankheitsbefunde (Pathologien), kann es notwendig oder unerlässlich sein, interdisziplinär mit Schulmedizinern oder anderen Berufsgruppen zusammen zu arbeiten.